Für Medizinstudierende ist das Physikum mit die größte Hürde ihres Studiums. Eine harte Bewährungsprobe, muss doch wochenlang der Stoff der vier vorklinischen Semester wiederholt werden: Anatomie, Biochemie, Physiologie, Biologie, Physik, Chemie, Psychologie und Soziologie. Aber Lehrbuchwissen allein reicht nicht. Da die Vorprüfung in Form eines Multiple-Choice-Tests durchgeführt wird, ist es wichtig, sich auf die Besonderheiten dieses Verfahrens vorzubereiten. So machen die von tiefen Ringen und mangelnder Sonne gekennzeichneten Studierenden stundenlang Kreuze - die einen auf Papier, die anderen im Computer. Christian Bauer, Professor für Biochemie an der Freien Universität Berlin, wird immer wieder von Studierenden aufgesucht, die mit ihren Ängsten allein nicht mehr fertig werden. "Es ist absolut unerlässlich, Tausende und Abertausende von Multiple-Choice-Fragen durchzuarbeiten. Ohne Bearbeitung der Schwarzen und Gelben Reihe ist die Wahrscheinlichkeit, das Physikum zu bestehen, relativ gering".
Doch selbst wenn ab dem 18. August die schriftliche Vorprüfung geschafft ist, hat der Lernmarathon noch lange kein Ende. In zwei Fächern müssen die Kandidaten ihr Wissen auch mündlich unter Beweis stellen. Genau zehn Tage haben sie Zeit, um sich auf die beiden Fächer vorzubereiten. Hier rät Christian Bauer, sich im Fachschaftsbüro die sogenannte "Prof-Liste" zu besorgen. Dabei handelt es sich um die Protokolle früherer Prüfungen, die den Prüflingen die bevorzugten Fragegebiete des Prüfers aufzeigen. Auch die Mini-Evaluierung hilft, denn hier werden die Art des Prüfers und seine Verhaltensweise kurz aufgezeigt. Das Wissen um den Prüfer hilft vielen, Prüfungsängste abzubauen. Hilft dennoch alles nichts und drohen die Ängste überhand zu nehmen, empfiehlt Professor Bauer, beim Studentenwerk Hilfe zu suchen. Kommen die Kollegen dort selbst nicht weiter, kennen sie niedergelassene Kolleginnen und Kollegen, die im Rahmen einer Gesprächstherapie diese Ängste zu minimieren versuchen.
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