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Flugzeugabsturz bei Belgorod
Schlagabtausch in UNO-Sicherheitsrat

Nach dem Absturz eines russischen Militärflugzeugs in der Grenzregion zur Ukraine haben sich Vertreter beider Länder im UNO-Sicherheitsrat gegenseitig beschuldigt.

    Russland, Belgorod Region: Das Wrack des abgeschossenen russischen Militärflugzeugs. Eine Person kniet vor einem Wrackteil.
    Untersuchungen an der abgestürzten russische Militärmaschine in der Region Belgorod. (IMAGO/ITAR-TASS)
    Der russische Vize-Botschafter Poljanski sprach von einem Verbrechen und wiederholte die Darstellung seiner Regierung, wonach die Ukraine die Maschine abgeschossen habe und sich an Bord 65 ukrainische Kriegsgefangene auf dem Weg zu einem Austausch befunden hätten. Auch sei Kiew über die Flugroute im Bilde gewesen. Die ukrainische Vertreterin Hajowyschyn erklärte dagegen, ihr Land sei nicht über Zahl und Art der Transportmittel zur Überführung der Gefangenen informiert worden. Womöglich habe Russland einen Waffentransport mit menschlichen Schutzschilden verbergen wollen.
    Die Maschine war am Mittwoch nahe Belgorod abgestürzt.
    Diese Nachricht wurde am 26.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.