
Weil Schlangen mit ihrer Umwelt vor allem über Geruch interagieren, haben sie den Test so verändert, dass es nicht um Farbtupfer ging, sondern den Tieren verschiedene Gerüche präsentiert wurden: ihr eigener, der anderer Schlangen und beide jeweils gemischt mit Olivenöl. Getestet wurde an zwei amerikanischen Schlangenarten.
Strumpfbandnattern besonders experimentierfreudig?
Es zeigte sich, dass eine Schlangenart - Strumpfbandnattern - sehr lange am eigenen Geruch gemischt mit Olivenöl hängenblieb. Deshalb glauben die Forschenden, dass diese Schlangen merken, wenn etwas mit ihrem eigenen Geruch nicht stimmt.
Ein an der Studie unbeteiligter Wissenschaftler von der Uni Salzburg aber zweifelt, ob das schon als Zeichen von Ich-Bewusstsein gelten kann. Diese Interpretation sei nur dann plausibel, wenn ein Zusammenhang mit dem Sozialverhalten hergestellt werden könne. Anderfalls könne es einfach sein, dass manche Schlangenarten sich einfach lieber auf das Experiment einließen als andere, meint er.
Diese Nachricht wurde am 04.04.2024 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.