Ich habe angefangen Meteorologie zu studieren, weil wir in der Schule, in Erdkunde, die Klimazonen durchgenommen haben und El Nino. Das hat mich sehr fasziniert, das fand ich wahnsinnig spannend, und da hab ich mich dann auch weiter informiert. Ich hab mal mit einem Uniprofessor telefoniert, der hatte mich auch vor den ersten zwei Jahren gewarnt. Der meinte, da würden viele abspringen, da müsste man einfach durchhalten. Jetzt bin ich in die Klimabereiche reingegangen, im Studium jetzt, in der Diplomarbeit.
Anja Scholten studiert im zehnten Semester Meteorologie an der Bonner Universität und arbeitet gerade an ihrer Diplomarbeit. Sie gehört zu den wenigen Studierenden, die die ersten harten Semester Meteorologie, die aus viel Physik und Mathematik bestehen, überstanden haben und weiterstudieren. An der Uni Bonn schafft es etwa nur ein Drittel der Studienanfänger bis zum Diplom. Die übrigen brechen ihr Studium vorzeitig ab. Grund dafür sind wohl falsche Erwartungen, meint Andreas Bott , Professor für Meteorologie an der Bonner Uni.
In der Schule gibt es keine Meteorologie im Unterricht, sondern wenn, dann im Erdkundeunterricht, und da kommen viele vielleicht auf die Idee zu sagen, dass Meteorologie eher ein geographisches Fach wäre mit geographischer Ausrichtung. Ein weiterer Grund liegt darin, dass man in der Öffentlichkeit wohl oft denkt, das sind Leute, die stehen vor irgendwelchen Wetterkarten und erzählen dann, ob morgen die Sonne scheint, dann malen sie noch ein Wölkchen hin mit einem Regentropfen oder zwei, wenn es mal viel ist, und das wäre Meteorologie. Dass aber die eigentliche wissenschaftliche Arbeit des Meteorologen darin besteht, Wetter zu analysieren und dann auch eine Prognose zu machen, dass da ein gewisses Know How nötig ist, das wissen relativ wenige Leute.
Die meisten Studienanfänger wissen nicht, dass die Wettervorhersage, die sogenannte Synoptik, nur ein Teilbereich der Meteorologie ist. Ein anderer und ebenso wichtiger Aspekt der Wetterkunde besteht darin, die Ursachen des Klimawandels zu erforschen. Die bestehenden Informationsdefizite über das Fach sind ein Grund dafür, warum es nicht nur am Bonner meteorologischen Institut zu wenige Nachwuchswetterkundler gibt. Das Bonner Institut bemüht sich um Aufklärung und bietet seit einigen Jahren Informationsveranstaltungen für Schüler an.
Andreas Bott: Wir sind sehr aktiv, wir gehen in die Schulen rein und erzählen dort, was es heißt, Meteorologie zu studieren. Wir machen Veranstaltungen hier vor Ort, es gibt Schnupperkurse, es gibt den Tag der Offenen Tür oder auch Veranstaltungen, die speziell jetzt für Mädchen von Schulen dann gemacht werden hier am Institut oder innerhalb der Fakultäten, und dort werden dann Schüler eingeladen und werden rumgeführt.
Momentan laufen mehrere Forschungsprojekte an verschiedenen meteorologischen Instituten in Deutschland, die sich mit einer zuverlässigeren Niederschlagsvorhersage befassen. Einige dieser Vorhaben werden sogar von der Deutschen Forschungs-Gemeinschaft unterstützt. Doch die Zahl der Studierenden, die sich mit diesem Thema befassen, ist insgesamt zu niedrig. Grund dafür ist auch die schlechte Stellenlage für die Nachwuchs-Meteorologen. Derzeit gibt es fast nur befristete Angebote. Einen Vorteil haben die schlechten Aussichten für die Wetterkundler aber: Zumindest am Bonner Institut ist das Betreuungsverhältnis zwischen Professoren und Studierenden traumhaft, meinen die beiden Studentinnen Anja Scholten und Linda Smolzin:
Anja Scholten: Insgesamt ist die Betreuung hier wirklich erstklassig. Wenn man irgendwie ein Problem hat oder auch bei den Prüfungen nicht weiterkommt, kann man hingehen und fragen (...). Bevor man anfängt, seine Diplomarbeit zu schreiben, kennt man schon seine Professoren. Man weiß zumindest ungefähr, was die machen, das ist viel wert.
Linda Smolzin: Auch umgekehrt, dass auch die Professoren die Studenten kennen, das ist glaube ich auch eine große Ausnahme.
Anja Scholten studiert im zehnten Semester Meteorologie an der Bonner Universität und arbeitet gerade an ihrer Diplomarbeit. Sie gehört zu den wenigen Studierenden, die die ersten harten Semester Meteorologie, die aus viel Physik und Mathematik bestehen, überstanden haben und weiterstudieren. An der Uni Bonn schafft es etwa nur ein Drittel der Studienanfänger bis zum Diplom. Die übrigen brechen ihr Studium vorzeitig ab. Grund dafür sind wohl falsche Erwartungen, meint Andreas Bott , Professor für Meteorologie an der Bonner Uni.
In der Schule gibt es keine Meteorologie im Unterricht, sondern wenn, dann im Erdkundeunterricht, und da kommen viele vielleicht auf die Idee zu sagen, dass Meteorologie eher ein geographisches Fach wäre mit geographischer Ausrichtung. Ein weiterer Grund liegt darin, dass man in der Öffentlichkeit wohl oft denkt, das sind Leute, die stehen vor irgendwelchen Wetterkarten und erzählen dann, ob morgen die Sonne scheint, dann malen sie noch ein Wölkchen hin mit einem Regentropfen oder zwei, wenn es mal viel ist, und das wäre Meteorologie. Dass aber die eigentliche wissenschaftliche Arbeit des Meteorologen darin besteht, Wetter zu analysieren und dann auch eine Prognose zu machen, dass da ein gewisses Know How nötig ist, das wissen relativ wenige Leute.
Die meisten Studienanfänger wissen nicht, dass die Wettervorhersage, die sogenannte Synoptik, nur ein Teilbereich der Meteorologie ist. Ein anderer und ebenso wichtiger Aspekt der Wetterkunde besteht darin, die Ursachen des Klimawandels zu erforschen. Die bestehenden Informationsdefizite über das Fach sind ein Grund dafür, warum es nicht nur am Bonner meteorologischen Institut zu wenige Nachwuchswetterkundler gibt. Das Bonner Institut bemüht sich um Aufklärung und bietet seit einigen Jahren Informationsveranstaltungen für Schüler an.
Andreas Bott: Wir sind sehr aktiv, wir gehen in die Schulen rein und erzählen dort, was es heißt, Meteorologie zu studieren. Wir machen Veranstaltungen hier vor Ort, es gibt Schnupperkurse, es gibt den Tag der Offenen Tür oder auch Veranstaltungen, die speziell jetzt für Mädchen von Schulen dann gemacht werden hier am Institut oder innerhalb der Fakultäten, und dort werden dann Schüler eingeladen und werden rumgeführt.
Momentan laufen mehrere Forschungsprojekte an verschiedenen meteorologischen Instituten in Deutschland, die sich mit einer zuverlässigeren Niederschlagsvorhersage befassen. Einige dieser Vorhaben werden sogar von der Deutschen Forschungs-Gemeinschaft unterstützt. Doch die Zahl der Studierenden, die sich mit diesem Thema befassen, ist insgesamt zu niedrig. Grund dafür ist auch die schlechte Stellenlage für die Nachwuchs-Meteorologen. Derzeit gibt es fast nur befristete Angebote. Einen Vorteil haben die schlechten Aussichten für die Wetterkundler aber: Zumindest am Bonner Institut ist das Betreuungsverhältnis zwischen Professoren und Studierenden traumhaft, meinen die beiden Studentinnen Anja Scholten und Linda Smolzin:
Anja Scholten: Insgesamt ist die Betreuung hier wirklich erstklassig. Wenn man irgendwie ein Problem hat oder auch bei den Prüfungen nicht weiterkommt, kann man hingehen und fragen (...). Bevor man anfängt, seine Diplomarbeit zu schreiben, kennt man schon seine Professoren. Man weiß zumindest ungefähr, was die machen, das ist viel wert.
Linda Smolzin: Auch umgekehrt, dass auch die Professoren die Studenten kennen, das ist glaube ich auch eine große Ausnahme.