Linken-Politikerin Lötzsch
Schlechte Wahlergebnisse liegen an zu geringer Betonung des Themas Frieden

Die frühere Linken-Chefin Lötzsch hat das schlechte Abschneiden ihrer Partei bei den jüngsten Wahlen unter anderem auf eine falsche Schwerpunktsetzung im Wahlkampf zurückgeführt.

    Gesine Lötzsch trägt eine farbige Jacke und roten Lippenstift
    Gesine Lötzsch war von 2010 bis 2012 eine von zwei Parteivorsitzenden der Linken (picture alliance / Geisler-Fotopress / Bernd Elmenthaler)
    So sei etwa vor der Europawahl das Thema Frieden nicht deutlich genug angesprochen worden, sagte Lötzsch im Deutschlandfunk. Dafür stehe in allererster Linie die derzeitige Parteispitze in Verantwortung. Unter anderem hätte man sich deutlicher Verteidigungsminister Pistorius entgegenstellen müssen, der immer wieder davon spreche, man müsse Deutschland jetzt kriegstüchtig machen.
    In Ostdeutschland liegen die schlechten Wahlergebnisse nach Ansicht von Lötzsch auch darin begründet, dass die Linke nicht mehr so stark als Interessenvertretung der dort lebenden Menschen wahrgenommen werde.
    Diese Nachricht wurde am 22.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.