Frühere RBB-Intendantin
Schlesinger wird Führungskräfte-Beraterin bei Berliner Unternehmen

Die frühere Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg, Schlesinger, ist von einem deutschen Unternehmen als Beraterin für Führungskräfte angeheuert worden.

    Patricia Schlesinger, ehemalige Intendantin des RBB, sitzt beim Prozess am Landgericht Berlin, wo über ihre Klage gegen den RBB verhandelt wird.
    Patricia Schlesinger wird nun Beraterin für Führungskräfte. (picture alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    Sie verfüge über eine "fundierte Expertise in den Bereichen Medien, Führung öffentlicher Institutionen und Kommunikation,", teilte die 2023 gegründete Agentur "Stella Circle" in Berlin mit. Schlesinger bringe jahrzehntelange Erfahrung aus Führungspositionen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk mit. 2016 war sie zur Intendantin des RBB gewählt worden, musste ihr Amt aber sechs Jahre später wegen Vorwürfen der Vorteilsnahme, Untreue, Vetternwirtschaft und Verschwendung aufgeben. Bis kurz zuvor war sie auch ARD-Vorsitzende.
    Zwischen Schlesinger und dem RBB läuft eine juristische Auseinandersetzung. Der Sender fordert Schadenersatz in Millionenhöhe, sie hingegen pocht auf die Zahlung eines monatlichen Ruhegeldes von knapp 18.400 Euro.
    Diese Nachricht wurde am 22.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.