Digital statt analog
Schleswig-Holstein steigt bis 2031 aus UKW aus - Umstellung auf DAB+

Schleswig-Holstein hat als erstes Bundesland ein Konzept für den schrittweisen Ausstieg aus dem analogen UKW-Radio beschlossen.

    Das Logo von dab+
    In Schleswig-Holstein gibt es einen Fahrplan für den schrittweisen Ausstieg aus UKW. (picture alliance/dpa - Laurie Dieffembacq)
    Die Landesregierung einigte sich mit privaten und öffentlich-rechtlichen Hörfunksendern darauf, bis 2031 vollständig auf DAB+ umzusteigen. Laut einer gemeinsamen Presseerklärung werden im kommenden Jahr als erstes mehrere private Radiosender ihre Verbreitung per Ultrakurzwelle einstellen. Norddeutscher Rundfunk und Deutschlandradio folgen. Vorgesehen ist, die Versorgung mit DAB+ in der Übergangsphase weiter zu verbessern.
    Der Umstieg auf DAB+ wird unter anderem damit begründet, dass das Digitalradio weniger Strom verbraucht. Der Chef der schleswig-holsteinischen Staatskanzlei, Schrödter, sagte der Deutschen Presse-Agentur, es sei ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll, die Doppelausstrahlung des Hörfunks auf UKW und DAB+ zu beenden. In ganz Deutschland gibt es geschätzt 140 Millionen Radiogeräte, die nach einem UKW-Ausstieg nicht mehr funktionieren werden.
    Diese Nachricht wurde am 28.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.