Software
Schleswig-Holstein will Word, Excel und Outlook loswerden - Landesregierung wirbt für Abschaffung von Microsoft-Programmen

Schleswig-Holsteins Digitalisierungs-Minister Schrödter wirbt vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Spannungen mit den USA für die eingeleitete Abkehr des Bundeslands von Microsoft-Produkten.

    Schleswig-Holsteins Digitalisierungsminister Dirk Schrödter (CDU, M) steht mit Tjark Ziehm (l) und Marc Wejda von der Kieler Firma BalticMaterials GmbH zusammen.
    Schleswig-Holsteins Digitalisierungsminister Dirk Schrödter (picture alliance / dpa / Frank Molter)
    Die Gefangenschaft in Softwarelösungen großer, insbesondere außereuropäischer, Anbieter sei nicht nur eine Sicherheitsbedrohung, sondern lähme auch das Wachstum der eigenen Digitalwirtschaft, sagte der CDU-Politiker der "Bild". Man könne es schaffen, digitale Souveränität durch Nutzung quelloffener Systeme zu erreichen.
    Schleswig-Holstein verfolgt nach Angaben von Ende November als erstes Bundesland diesen Weg. Die Landesverwaltung soll in einigen Monaten ganz ohne Microsoft-Programme wie Word, Excel und Outlook auskommen. Grund sind vor allem die Lizenzkosten und der Zwang zu bestimmten Cloudsystemen. Neuerdings werfen Kritiker Microsoft und anderen Firmen aber auch eine zu große Nähe zu Präsident Trump vor.
    Diese Nachricht wurde am 17.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.