Verkehr
Schleswig-Holsteins Verkehrsminister hält Preiserhöhung für notwendig

Der schleswig-holsteinische Verkehrsminister Madsen hat die geplante Preiserhöhung für das Deutschlandticket verteidigt. Der CDU-Politiker sagte im Deutschlandfunk, die Preissteigerung sei für die Kunden ärgerlich, aber die einzige Möglichkeit, das Ticket weiter zu erhalten.

    Ein Porträt von Claus Ruhe Madsen - ein Mann mit dunkler Brille und einem langen, graumelirten Bart.
    Claus Ruhe Madsen, Landesverkehrsminister in Schleswig-Holstein - er verteidigt die geplante Preiserhöhung für das Deutschlandticket (picture alliance / dpa / Bernd Wüstneck)
    Madsen betonte, dass das Angebot mit insgesamt drei Milliarden Euro von Bund und Ländern unterstützt werde. Die Länder verwiesen schon länger darauf, dass die Finanzierung eine Herausforderung sei. Die Verkehrsminister der Länder hatten sich gestern darauf geeinigt, den Preis für das Deutschlandticket ab dem kommenden Jahr von derzeit 58 auf 63 Euro zu erhöhen.

    Linken-Politiker: "Sozial ungerecht und klimapolitisch fatal"

    Der Vorsitzende des Umweltausschusses im Bundestag, Beutin, kritisierte das als sozial ungerecht und klimapolitisch fatal. Der Linken-Abgeordnete erklärte, Geld wäre genug da, wenn die Bundesregierung endlich klimaschädliche Subventionen wie das Dienstwagenprivileg streichen würde.
    Der Verkehrsclub Deutschland befürchtet nach dem Preisanstieg eine weitere Kündigungswelle. Bereits nach der Erhöhung von 49 auf 58 Euro waren die Abozahlen um eine Million gesunken. Der Verband der Verkehrsunternehmen dagegen betonte, auch ein fünf Euro teureres Deutschland-Ticket bleibe weiter attraktiv.
    Diese Nachricht wurde am 19.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.