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Schmerzhaftes Jahrzehnt für Joachim Witt

Ein schmerzhaftes Jahrzehnt des Misserfolgs zwischen "Der Goldene Reiter" und "Die Flut" liegt hinter Joachim Witt, der sich abermals musikalisch neu erfand.

Joachim Witt im Gespräch mit Fabian Elsäßer |
    Was hat dieser Mann für eine steinige Karriere hinter sich: Er war schon Anfang 30, als ihm mit der Hitsingle "Der goldene Reiter" der Durchbruch gelang und er mit den Alben "Silberblick" und "Edelweiß" zwei Klassiker deutschsprachiger Rockmusik schuf.

    Dann verschwand er trotz weiterer ambitionierter Platten im Nichts, es folgte der finanzielle Absturz. Das Etikett "Neue Deutsche Welle" klebte an ihm, eigentlich zu unrecht, aber es klebte. 1998 erfand sich Witt völlig neu, mit grollenden Gitarren, flächigen Synthie-Arrangements und ein paar Stimmlagen tiefer: Die Single "Die Flut" – zusammen mit Peter Heppner – und das Album "Bayreuth 1" wurden die größten Erfolge seiner Karriere.

    Die ersten beiden Alben danach verkauften sich noch sehr gut, die nächsten beiden "Pop" und "Bayreuth 3" brachten dann wieder nur Verluste. Der dritte Teil der sogenannten "Werkreihe Bayreuth" liegt inzwischen auch schon sechs Jahre zurück.

    Mit all diesen Alben hatte sich Witt übrigens gleich wieder ein Etikett eingehandelt: Neue Deutsche Härte. Zu der werden auch Rammstein und die frühen Unheilig gezählt.

    Doch auch dieses Etikett streift er jetzt ab, denn sein neues Album "Dom", klingt noch einmal anders. Es kommt weitgehend ohne laute E-Gitarren aus, stattdessen sind Breitbandkeyboards und orchestrale Klänge zu hören. Und auch der Gesang wirkt zurückgenommener.

    - Im Corsogespräch mit Fabian Elsäßer spricht Joachim Witt darüber, wie er sich noch einmal neu erfand, über Religion und Spiritualität und über ein schmerzhaftes Jahrzehnt des Misserfolgs zwischen "Der Goldene Reiter" und "Die Flut".

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