Manfred Kloiber: Jan Rähm, wie haben sich Netbooks weiterentwickelt?
Jan Rähm: Sie sind vor allem größer geworden – sie vor mit 18 bis 20 cm Bildschirmdiagonale, jetzt sind es bis zu 30 cm. Aber im Inneren gab es kaum Innovationen. Zum Anfang dieses Jahres hat der Grafikkarten-Spezialist Nvidia einen Chipsatz vorgestellt, der die Netbooks zu Multimedia-Maschinen macht, das heißt sie können hoch auflösendes Video wiedergeben. Und jetzt auf der Computex waren da die ersten Geräte zu sehen. Aber es geht noch Strom sparender, bei fast genauso guter Medien-Unterstützung: erste Chiphersteller zeigten Plattformen auf Basis von ARM-Prozessoren.
Kloiber: Was genau macht diese Plattformen aus? Was ist sind ARM-Prozessoren?
Rähm: ARM-Prozessoren sind hocheffiziente Prozessoren, die deutlich weniger Energie als herkömmliche Mobil-Prozessoren verbrauchen und die auch viel weniger Abwärme erzeugen. Dadurch wird der Kühlaufwand in den Geräten deutlich geringer. Diese Prozessoren werden von speziellen Schaltkreisen unterstützt, so genannte DSP-Chips, die für Grafik-, Video und Audioverarbeitung zuständig sind. Alles zusammen wird auf einen Chip gepackt als so genanntes System on a chip - SoC.
Kloiber: Warum benutzt man diese Technik erst jetzt?
Rähm: ARM-Architekturen und SoC werden schon lange eingesetzt. Beispielsweise in Handys und MP3- oder Video-Playern. Da die Plattform immer besser wird, wird sie jetzt auch in kleine Rechner eingebaut. ARM-CPUs bis 1,5 GHz wurden auf Computex angekündigt, und auch Doppelkern-Prozessoren wurden angekündigt. Mehrere solcher Lösungen wurden gezeigt: Snapdragon-Plattform von Qualcomm und Tegra von Nvidia.
Kloiber: Bislang galten ARM-Systeme als zu schwach für Notebooks. Hat sich das jetzt geändert?
Rähm: ?Sie waren viel zu schwach mit Taktfrequenzen zwischen 300 und 600 MHz. Ganz schnelle Prozessoren waren dagegen sehr teuer, mit Taktfrequenzen von 800 MHz bis ein Gigahertz. Das hat man jetzt verbessert. Die Herstellung wurde effizienter, die Architekturen wurden immer enger zusammengefasst. Dadurch werden die Geräte billiger und schneller und sparen dabei Strom. Es werden Geräte von der Größe eines Smartphones bis hin zur Klasse der Netbooks auf dieser Basis kommen, die Größe um neun Zoll hat schon einen neuen Namen: Smartbooks. Sie wurden schon in Taiwan als Prototypen gezeigt. Die Geräte werden sich dadurch auszeichnen, dass sie hochmobil sind und werden sowohl WLAN, die Nahfeldfunktechnik Bluetooth und auch UMTS-Modems integriert haben und sie werden hochauflösende Videos ruckelfrei abspielen können. Der größte Pluspunkt: je nach Akku und Anwendung sollen die Geräte 24 Stunden und länger laufen, zum Beispiel Video: Bis zu acht Stunden Wiedergabe, Musikwiedergabe bis 24 Stunden Non Stop und noch längere Laufzeiten bei einfacher Büronutzung.
Jan Rähm: Sie sind vor allem größer geworden – sie vor mit 18 bis 20 cm Bildschirmdiagonale, jetzt sind es bis zu 30 cm. Aber im Inneren gab es kaum Innovationen. Zum Anfang dieses Jahres hat der Grafikkarten-Spezialist Nvidia einen Chipsatz vorgestellt, der die Netbooks zu Multimedia-Maschinen macht, das heißt sie können hoch auflösendes Video wiedergeben. Und jetzt auf der Computex waren da die ersten Geräte zu sehen. Aber es geht noch Strom sparender, bei fast genauso guter Medien-Unterstützung: erste Chiphersteller zeigten Plattformen auf Basis von ARM-Prozessoren.
Kloiber: Was genau macht diese Plattformen aus? Was ist sind ARM-Prozessoren?
Rähm: ARM-Prozessoren sind hocheffiziente Prozessoren, die deutlich weniger Energie als herkömmliche Mobil-Prozessoren verbrauchen und die auch viel weniger Abwärme erzeugen. Dadurch wird der Kühlaufwand in den Geräten deutlich geringer. Diese Prozessoren werden von speziellen Schaltkreisen unterstützt, so genannte DSP-Chips, die für Grafik-, Video und Audioverarbeitung zuständig sind. Alles zusammen wird auf einen Chip gepackt als so genanntes System on a chip - SoC.
Kloiber: Warum benutzt man diese Technik erst jetzt?
Rähm: ARM-Architekturen und SoC werden schon lange eingesetzt. Beispielsweise in Handys und MP3- oder Video-Playern. Da die Plattform immer besser wird, wird sie jetzt auch in kleine Rechner eingebaut. ARM-CPUs bis 1,5 GHz wurden auf Computex angekündigt, und auch Doppelkern-Prozessoren wurden angekündigt. Mehrere solcher Lösungen wurden gezeigt: Snapdragon-Plattform von Qualcomm und Tegra von Nvidia.
Kloiber: Bislang galten ARM-Systeme als zu schwach für Notebooks. Hat sich das jetzt geändert?
Rähm: ?Sie waren viel zu schwach mit Taktfrequenzen zwischen 300 und 600 MHz. Ganz schnelle Prozessoren waren dagegen sehr teuer, mit Taktfrequenzen von 800 MHz bis ein Gigahertz. Das hat man jetzt verbessert. Die Herstellung wurde effizienter, die Architekturen wurden immer enger zusammengefasst. Dadurch werden die Geräte billiger und schneller und sparen dabei Strom. Es werden Geräte von der Größe eines Smartphones bis hin zur Klasse der Netbooks auf dieser Basis kommen, die Größe um neun Zoll hat schon einen neuen Namen: Smartbooks. Sie wurden schon in Taiwan als Prototypen gezeigt. Die Geräte werden sich dadurch auszeichnen, dass sie hochmobil sind und werden sowohl WLAN, die Nahfeldfunktechnik Bluetooth und auch UMTS-Modems integriert haben und sie werden hochauflösende Videos ruckelfrei abspielen können. Der größte Pluspunkt: je nach Akku und Anwendung sollen die Geräte 24 Stunden und länger laufen, zum Beispiel Video: Bis zu acht Stunden Wiedergabe, Musikwiedergabe bis 24 Stunden Non Stop und noch längere Laufzeiten bei einfacher Büronutzung.