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Schneller durchs Studium

Abgabe- und Klausurtermine gibt es für Studierende viele. Obwohl die genauen Daten oft schon ein halbes Jahr voraus bekannt sind, schaffen es immer wieder viele, doch erst in letzter Minute - und das unter großem Stress - mit ihren Vorbereitungen fertig zu werden. Schuld daran ist die 'Aufschieberitis'. Doch Marc Stollreiter, Autor des Buches "Aufschieberitis dauerhaft kurieren" weiß, dass "sich selbst als Aufschieber zu bezeichnen, negativ klingt. Wichtiger ist es, die Situationen zu erkennen". Nach Einschätzung von Marc Stollreiter hat das Phänomen, Dinge immer wieder zu verschieben, anstatt sie anzugehen, die Ausmaße einer Volkskrankheit angenommen.

    Auf sechs unterschiedliche Typen hat es der Autor in seinem Buch gebracht. Der "Makellose" beispielsweise will alles perfekt haben nach dem Motto: Entweder richtig oder gar nicht. In der Realität bedeutet das: viele Dinge werden gar nicht erledigt. Der "Aktionist" hingegen braucht den Kick, den er durch den absoluten Zeitdruck bekommt. Gleichzeitig wundert er sich in diesen Situationen aber auch, warum er so viel Stress hat. Der "Nachdenker" will eine hundertprozentige Lösung finden. Da es die nicht gibt, geht die Zeit mit Grübeln drauf.

    Die Therapie ist abhängig vom Typ. Hilfreich kann es sein, sich einen Vortermin zu setzen. Für Marc Stollreiter lockt mehr Lebensqualität, falls es gelingt, die 'Aufschieberitis' erfolgreich zu bekämpfen. Größere Zufriedenheit und weniger Stress also für all diejenigen, die nach dem Motto "Was du heute kannst besorgen, verschiebe nicht auf morgen" leben.

    Links zum Thema:

    Die Internet-Seite 'Zeit zu leben' mit Tipps zur Bekämpfung der 'Aufschieberitis'