
Eine digitale Anlaufstelle soll Patienten demnach vorab eine Einschätzung geben, ob es notwendig ist, zum Hausarzt zu gehen, oder ob ein Gang in die Apotheke vielleicht schon ausreicht. Das ließe sich mittels strukturierter Fragen zu den Beschwerden etwa über eine Krankenkassen-App herausfinden, sagte der Chef des GKV-Spitzenverbands, Blatt, der Deutschen Presse-Agentur. Über so eine App könnte dann gegebenenfalls direkt ein Hausarzttermin gebucht werden. Bei Bedarf würde die Praxis an Fachärzte weitervermitteln, führte Blatt aus. Man müsse Patienten besser unterstützen, an die richtige Praxis zu gelangen. Zudem könnten Terminvergaben so effizienter erfolgen.
Union und SPD haben in ihrem Koalitionsvertrag die Einführung eines verbindlichen Primärarztsystems vereinbart. Das heißt, Patienten müssen zunächst eine Hausarztpraxis kontaktieren, die ihnen dann möglicherweise eine Überweisung ausstellt.
Diese Nachricht wurde am 03.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.