Es ist ein deutlicher Unterschied zwischen Parkett und Laminat. Kein Wunder, dass Akustiker nach einem Weg suchen, um den Klang anzugleichen. Doch dafür müssten sie zunächst einmal wissen, wie die Schallwellen im Laminat entstehen - und wie diese sich ausbreiten.
Bisher vermuteten sie, dass ein Tritt auf ein Paneel das ganze Stück in Schwingung versetzt. Doch Physiker vom Institut für Technische Akustik der Technischen Universität Berlin zweifelten. Sie konstruierten daher in ihrer Werkstatt eine Testfläche, mit der sie die akustischen Qualitäten des Laminats genau erkunden wollten. Rudi Volz:
"Man kann es hier ganz gut demonstrieren, wir haben hier also eine Fläche von, na, vielleicht vier, fünf Quadratmeter ausgelegt."
Die Fläche ist notwendig, weil der Boden, auf dem die starren Paneelen liegen, uneben ist. Dadurch entstehen kleine Hohlräume, und die verändern den Klang.
"Wenn ich jetzt hier einen von diesen Golfbällen aus einer Höhe von etwa einen Meter fallen lassen... "
"Tock, tock, tock, tock."
"Ja, dann hört sich das so an."
Der gelbe Golfball hüpft auf der Laminatfläche. Golfbälle haben die Akustiker gewählt, weil das Material - Hartgummi - in ihren Augen den Klang der Schritte am besten simulieren kann. Auf der Test-Fläche hat Rudi Volz mehrere Buchstaben notiert: A1, A2, A3, A4 - Stellen, an denen der Belag unterschiedlich klingt, weil er unterschiedlich auf dem Boden liegt.
Natürlich haben die Forscher die Bälle nicht mit der Hand geworfen - das wäre zu ungenau. Stattdessen hat Volz ein Gestell aus Metall konstruiert, an dem eine Plexiglasröhre befestigt ist. In diese füllten die Akustiker die Golfbälle und ließen über eine kleine Schleuse am Boden einen nach dem anderen fallen. Den Klang zeichneten sie mit Mikrophonen so auf, dass sie erkennen konnten, wo und wie die Schallwellen im Boden entstehen. Und dabei stellte Rudi Volz fest: Der Klang passt nicht zur Annahme, dass sich ein ganzes Brettchen biegt.
"Was man hört, ist eine tiefe Frequenz - das kann aber keine Biegewelle sein, wie man bislang vermutet hat, weil die bei zwei bis drei Kilohertz liegt, also deutlich darüber. "
Die Frequenz ließ nur einen Schluss zu: Trifft der Ball auf den Boden, schwingt nur ein kleiner Kreis rund um die Stelle, auf der dieser auftrifft. Genau dasselbe passiert, wenn ein Mensch auf Laminat geht. Und jetzt konnten die Akustiker den Klang des Belags auch neu "stimmen" - mit unterschiedlich weichen und dicken Belägen zwischen Boden und Paneele.
" Das Laminat ohne Belag, da liegt diese Hauptfrequenz, also die am stärksten ausgeprägt ist, in der Größenordung von fünf- bis sechshundert Hertz, bei diesem Belag liegt sie bei 300 Hertz, das ist fast eine Oktave tiefer - Oktave kennt man ja aus der Musik, eine Halbierung der Frequenz. "
Der Akustiker schiebt zwei verschiedene Laminat-Paneele auf dem Boden zurecht: das erste hat ein hartes Futter, unter dem zweiten ist ein Auto-Dämmstoff geklebt.
" Von der Dicke her sind die recht ähnlich, wir können es mal probieren, ich weiß natürlich nicht ob die hier völlig gleich liegen und das ist ja auch jetzt eine sehr kleine Probe, nämlich nur ein einzelnes Paneel:"
" Tock, tock, tock-tock-tock."
"Und die zweite: "
"Tack, tack, tack-tack-tack. "
Rudi Volz schiebt seine eigene Entwicklung zurecht und hält den Golfball mit zwei Fingern darüber und macht einen zweiten Test. Welcher Klang allerdings als angenehm empfunden wird, das ist letztlich eine subjektive Frage.
"Mein Eindruck ist so, dass dumpf sich immer sonorer anhört. "
Bisher vermuteten sie, dass ein Tritt auf ein Paneel das ganze Stück in Schwingung versetzt. Doch Physiker vom Institut für Technische Akustik der Technischen Universität Berlin zweifelten. Sie konstruierten daher in ihrer Werkstatt eine Testfläche, mit der sie die akustischen Qualitäten des Laminats genau erkunden wollten. Rudi Volz:
"Man kann es hier ganz gut demonstrieren, wir haben hier also eine Fläche von, na, vielleicht vier, fünf Quadratmeter ausgelegt."
Die Fläche ist notwendig, weil der Boden, auf dem die starren Paneelen liegen, uneben ist. Dadurch entstehen kleine Hohlräume, und die verändern den Klang.
"Wenn ich jetzt hier einen von diesen Golfbällen aus einer Höhe von etwa einen Meter fallen lassen... "
"Tock, tock, tock, tock."
"Ja, dann hört sich das so an."
Der gelbe Golfball hüpft auf der Laminatfläche. Golfbälle haben die Akustiker gewählt, weil das Material - Hartgummi - in ihren Augen den Klang der Schritte am besten simulieren kann. Auf der Test-Fläche hat Rudi Volz mehrere Buchstaben notiert: A1, A2, A3, A4 - Stellen, an denen der Belag unterschiedlich klingt, weil er unterschiedlich auf dem Boden liegt.
Natürlich haben die Forscher die Bälle nicht mit der Hand geworfen - das wäre zu ungenau. Stattdessen hat Volz ein Gestell aus Metall konstruiert, an dem eine Plexiglasröhre befestigt ist. In diese füllten die Akustiker die Golfbälle und ließen über eine kleine Schleuse am Boden einen nach dem anderen fallen. Den Klang zeichneten sie mit Mikrophonen so auf, dass sie erkennen konnten, wo und wie die Schallwellen im Boden entstehen. Und dabei stellte Rudi Volz fest: Der Klang passt nicht zur Annahme, dass sich ein ganzes Brettchen biegt.
"Was man hört, ist eine tiefe Frequenz - das kann aber keine Biegewelle sein, wie man bislang vermutet hat, weil die bei zwei bis drei Kilohertz liegt, also deutlich darüber. "
Die Frequenz ließ nur einen Schluss zu: Trifft der Ball auf den Boden, schwingt nur ein kleiner Kreis rund um die Stelle, auf der dieser auftrifft. Genau dasselbe passiert, wenn ein Mensch auf Laminat geht. Und jetzt konnten die Akustiker den Klang des Belags auch neu "stimmen" - mit unterschiedlich weichen und dicken Belägen zwischen Boden und Paneele.
" Das Laminat ohne Belag, da liegt diese Hauptfrequenz, also die am stärksten ausgeprägt ist, in der Größenordung von fünf- bis sechshundert Hertz, bei diesem Belag liegt sie bei 300 Hertz, das ist fast eine Oktave tiefer - Oktave kennt man ja aus der Musik, eine Halbierung der Frequenz. "
Der Akustiker schiebt zwei verschiedene Laminat-Paneele auf dem Boden zurecht: das erste hat ein hartes Futter, unter dem zweiten ist ein Auto-Dämmstoff geklebt.
" Von der Dicke her sind die recht ähnlich, wir können es mal probieren, ich weiß natürlich nicht ob die hier völlig gleich liegen und das ist ja auch jetzt eine sehr kleine Probe, nämlich nur ein einzelnes Paneel:"
" Tock, tock, tock-tock-tock."
"Und die zweite: "
"Tack, tack, tack-tack-tack. "
Rudi Volz schiebt seine eigene Entwicklung zurecht und hält den Golfball mit zwei Fingern darüber und macht einen zweiten Test. Welcher Klang allerdings als angenehm empfunden wird, das ist letztlich eine subjektive Frage.
"Mein Eindruck ist so, dass dumpf sich immer sonorer anhört. "