Hybride Angriffe
Scholz: Beschädigtes Ostsee-Kabel zeigt Bedrohung durch russische Schattenflotte

Bundeskanzler Scholz hat angesichts wiederholter Beschädigungen von Unterwasserkabeln in der Ostsee vor den Gefahren durch die russische Schattenflotte gewarnt. Der jüngste Vorfall zeige, welche Bedrohung von Moskau ausgehe, sagte Scholz nach einem Gespräch mit der dänischen Regierungschefin Frederiksen in Berlin.

    Mette Frederiksen, Ministerpräsidentin von Dänemark, steht neben Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).
    Dänische Ministerpräsidentin Frederiksen trifft Kanzler Scholz in Berlin. (Michael Kappeler/dpa)
    Durch die NATO-Operation "Baltic Sentry" würden der Schutz der Ostsee und der kritischen Infrastruktur auf dem Meeresboden jetzt verbessert. Der Kanzler verwies darauf, dass die NATO der Garant für die Sicherheit sei. Daher hätten viele Mitgliedstaaten in den vergangenen Jahren ihre Verteidigungsausgaben erhöht. Die dänische Ministerpräsidentin forderte ein starkes und entschlossenes Europa, das in der Lage sei, sich selbst zu verteidigen.
    Vor zwei Tagen war ein Glasfaserkabel zur Datenübertragung zwischen Schweden und Lettland beschädigt worden. Fachleute gehen davon aus, dass es sich dabei um hybride Angriffe gegen den Westen im Auftrag Russlands handelt.
    Diese Nachricht wurde am 28.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.