Er will dort unter anderem die Niederlassung eines Softwarekonzerns und das Werk eines Batteriezellen-Herstellers besichtigen. Gestern hatte der Kanzler einen Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Indien angekündigt. Nach einem Gespräch mit Premierminister Modi in Neu Delhi sagte Scholz, die 1.800 im Land tätigen deutschen Unternehmen sollten künftig leichter in Indien investieren und mehr Beschäftigte einstellen können. Zudem warb er für einen stärkeren Austausch von Fachkräften und engere Kooperation in Forschung und Entwicklung.

Der CDU-Politiker Brinkhaus riet der Bundesregierung dazu, viel Kraft in die Beziehungen zu Indien zu investieren. Es sei ein Fehler gewesen, dass sich die deutsche Asienpolitik zuletzt vor allem auf China konzentriert habe, sagte der Vorsitzende der deutsch-indischen Parlamentariergruppe und frühere Unionsfraktionschef im Deutschlandfunk. Indien hätte schon viel früher ein "Hotspot" sein müssen.