
Er habe von bestimmten Anbietern vernommen, dass sie bereit seien, eine solche Dienstleistung zur Verfügung zu stellen, sagte Scholz in einer Fragestunde im Bundestag. Schutzsuchende sollen künftig mindestens einen Teil ihrer Leistungen als Guthaben auf eine Bezahlkarte bekommen. Damit sollen Überweisungen an Freunde und Familie im jeweiligen Herkunftsland verhindert werden. Die Politik erhofft sich dadurch, Anreize für Menschen zu reduzieren, nach Deutschland zu kommen. Kritiker bezweifeln, dass dies einen großen Effekt haben wird. Zugleich warnen sie vor dem bürokratischen Aufwand, der auf Städte und Kommunen zukommen dürfte. Bayerns Landesregierung hatte gestern beschlossen, als erstes Bundesland ein Bezahlkartensystem für Asylbewerber einzuführen. Notwendig dafür sind Änderungen der bundesrechtlichen Vorgaben.
Diese Nachricht wurde am 15.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.