
Es gehe angesichts der angespannten Lage weltweit darum, möglichst schnell eine handlungsfähige Regierung zu erhalten, erklärte Merz im Konrad-Adenauer-Haus in Berlin. Bundeskanzler Scholz, SPD, sprach von einem bitteren Wahlergebnis. Er deutete an, dass er bei kommenden Koalitionsverhandlungen nicht dabei sein werde. Jetzt sei es an Anderen, den Weg zu suchen, wie eine Regierung gebildet werden könne, sagte Scholz. Nach aktuellem Stand der Hochrechnungen kämen Union und SPD auf eine knappe Mehrheit, sollten es FDP und BSW nicht über die Fünf-Prozent-Hürde schaffen.
AfD-Spitzenkandidatin Weidel bot sich der Union für eine Regierungsbeteiligung an. Nur so sei ein Politikwechsel in Deutschland möglich. Die Co-Vorsitzende der Grünen, Brantner, kritisierte im ZDF Stimmen aus CDU und CSU, die eine Koalition mit ihrer Partei ablehnten. Deutschland brauche einen Kanzler, der zusammenführe und nicht spalte. Die Linken-Spitzenkandidatin Reichinnek sagte im Deutschlandfunk, man sei zur Zusammenarbeit mit allen demokratischen Parteien bereit. Der stellvertretende FDP-Chef, Kubicki, sprach sich für eine Koalition von Union, SPD und FDP aus, sollte seine Partei in den Bundestag kommen.
Diese Nachricht wurde am 23.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.