München
Scholz droht mit Abschiebung des Täters - Merz fordert Konsequenzen - Hinweise auf islamistischen Hintergrund

Nach dem mutmaßlichen Anschlag in München haben führende Politiker Konsequenzen gefordert.

    München: Polizisten untersuchen ein Auto in der Nähe des Einsatzortes.
    Ein Auto ist in München in eine Menschengruppe gefahren. (Christoph Trost / dpa / Christoph Trost)
    Bundeskanzler Scholz sagte in Fürth, der Tatverdächtige könne nicht auf Nachsicht hoffen. Er müsse bestraft werden und er müsse das Land verlassen. Unions-Kanzlerkandidat Merz betonte, die Sicherheit der Menschen sollte an erster Stelle stehen. Es müsse sich etwas ändern in Deutschland. AfD-Chefin Weidel verlangte eine Migrationswende. Bayerns Ministerpräsident Söder sprach von einem Anschlag. Auch Kirchen und Gewerkschaften äußerten sich bestürzt.
    Der Tatverdächtige, ein 24-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan, hatte seinen Wagen am Vormittag in eine Menschenmenge gesteuert. Nach Angaben der Polizei wurden mindestens 28 Menschen zum Teil schwer verletzt, darunter auch einige Kinder. Bei den Opfern handelt es sich um Teilnehmer einer Gewerkschaftskundgebung. Die Polizei nahm den Mann fest. Zum Motiv liegen noch keine gesicherten Informationen vor. Laut Medienberichten gibt es aber Hinweise auf einen extremistischen Hintergrund. Der Afghane soll vor der Tat mutmaßlich islamistische Posts in den sozialen Medien abgesetzt haben.
    Diese Nachricht wurde am 13.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.