
Nach Angaben von Regierungssprecher Hebestreit werden bei dem Treffen auch Differenzen bezüglich der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten erörtert. Lula da Silva gibt der Ukraine eine Mitschuld an dem Krieg und wirft den Verbündeten Kiews vor, die Kämpfe durch ihre Waffenlieferungen zu verlängern. Sanktionen gegen Russland lehnt der brasilianische Präsident ab. Auch seine Haltung in der Nahost-Politik stößt auf Kritik. So hatte Lula da Silva die militärische Reaktion der israelischen Armee auf die Gräueltaten der Hamas während ihres Angriffs auf Israel mit Terrorismus gleichgesetzt. Bei den deutsch-brasilianischen Gesprächen geht es vor allem um das geplante Freihandelsabkommen zwischen der südamerikanischen Wirtschaftsgemeinschaft Mercosur und der Europäischen Union.
Diese Nachricht wurde am 04.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.