Rücktritt der Grünen-Spitze
Scholz erwartet keine Auswirkungen auf Koalition

Bundeskanzler Scholz erwartet keine Auswirkungen des Rücktritts der Grünen-Spitze auf die Arbeit der Ampel-Koalition.

    Berlin: Grünen-Parteivorsitzende Ricarda Lang (r) und Omid Nouripour sprechen bei einem Statement in der Bundesgeschäftsstelle Bündnis 90/Die Grünen.
    Die Grünen-Parteivorsitzenden treten geschlossen zurück. (Fabian Sommer / dpa / Fabian Sommer)
    Das teilte Regierungssprecher Hebestreit in Berlin mit. Er fügte hinzu, der Kanzler habe eng und vertrauensvoll mit den Grünen-Vorsitzenden Lang und Nouripour zusammengearbeitet und bedauere den Schritt. Der grüne Bundeswirtschaftsminister Habeck nannte den Rücktritt einen großen Dienst an der Partei. Lang und Nouripour machten den Weg frei für einen Neuanfang. Das sei nicht selbstverständlich. - FDP-Chef Lindner erklärte, die Zusammenarbeit mit den Grünen-Vorsitzenden sei menschlich immer fair gewesen. Die Freien Demokraten seien gespannt, ob unter der künftigen Führung ein neuer Kurs entstehe und welche Auswirkungen er auf die Regierung habe. - CDU-Generalsekretär Linnemann forderte vorgezogene Neuwahlen. Das Land könne noch ein Jahr Ampel-Regierung nicht verkraften, sagte er der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
    Lang und Nouripour begründeten den geschlossenen Rücktritt des Bundesvorstands der Grünen mit den schlechten Ergebnissen bei Landtagswahlen. Auf dem Bundesparteitag in Wiesbaden im November soll ein neuer Vorstand gewählt werden.
    Diese Nachricht wurde am 25.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.