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Russlands Krieg gegen die Ukraine
Scholz fordert China zur Vermittlung in Moskau auf

Bundeskanzler Scholz hat an China appelliert, seinen Einfluss in Moskau zur Beendigung des Ukraine-Kriegs geltend zu machen.

    Am 27.02.2022 hielt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) anlässlich der russischen Invasion in der Ukraine eine Regierungserklärung im Bundestag und sprach von "Zeitenwende".
    Olaf Scholz im Deutschen Bundestag in Berlin (picture alliance / Frederic Kern / Geisler-Fotopress)
    Scholz sagte in seiner Regierungserklärung im Bundestag, seine Botschaft an Peking sei klar: "Nutzen Sie Ihren Einfluss in Moskau, um auf den Rückzug russischer Truppen zu drängen." Währenddessen rief Bundesaußenministerin Baerbock Russland beim G20-Treffen in Indien auf, den Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden. Zuvor hatte sie sich mit ihrem chinesischen Kollegen Qin Gang getroffen.
    Unionsfraktionschef Merz hat die Arbeitsweise der Bundesregierung kritisiert. Bei einer Rede im Bundestag sagte er, es handele sich um eine "tief zerstrittene Koalition", aus der jede Woche neue Vorschläge kämen, was man verbieten oder regulieren könne. Bevor diese Vorschläge überhaupt das Parlament erreichten, stelle sich bereits der FDP-Generalsekretär im Fernsehen dagegen, führte Merz aus.
    Diese Nachricht wurde am 02.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.