Dienstag, 14. Mai 2024

Besuch in Israel
Scholz fordert längere Waffenruhe und Befreiung der Geiseln

Bundeskanzler Scholz hat bei seinem Besuch in Israel erneut eine dauerhafte Waffenruhe im Nahostkrieg gefordert.

17.03.2024
    Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Benjamin Netanjahu (l), Ministerpräsident von Israel, geben in Jerusalem ein Pressestatement.
    Bundeskanzler Scholz und Israels Premier Netanjahu (dpa / Kay Nietfeld)
    Zudem brauche man eine Vereinbarung über die Befreiung der von der Terrororganisation Hamas verschleppten Geiseln, sagte er nach einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu in Jerusalem. Darüber hinaus unterstrich Scholz die Notwendigkeit einer Zweistaatenlösung im Nahost-Konflikt, um die Sicherheit Israels zu gewährleisten.
    Netanjahu erklärte, er sei sich mit Scholz einig, dass die Hamas im Gazastreifen eliminiert werden müsse. Mit Blick auf die geplante Militäroffensive in der Stadt Rafah betonte er, dass die Regierung den dort ausharrenden Zivilisten die Flucht ermöglichen wolle.
    Die Bundeswehr versorgte heute mit einem zweiten Hilfsflug über dem Gazastreifen die Bevölkerung mit Lebensmitteln. Nach Angaben der Luftwaffe wurden in Kooperation mit der französischen Armee fast viereinhalb Tonnen Material an Fallschirmen abgesetzt. Für die Hilfsaktion hat die Bundeswehr zwei Hercules-Transportmaschinen in Jordanien stationiert.
    Diese Nachricht wurde am 17.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.