
Scholz verurteilte demnach erneut den russischen Angriffskrieg und rief Putin auf, diesen zu beenden und Truppen zurückzuziehen. Wie es aus Regierungskreisen weiter hieß, verurteilte Scholz gegenüber dem Kreml-Chef die russischen Luftangriffe auf zivile Infrastruktur in der Ukraine. Beide Politiker hätten sich darauf verständigt, den Gesprächsfaden nicht abreißen zu lassen.
Laut einer Mitteilung des Kreml beharrte Putin in dem Gespräch darauf, dass jede Einigung zur Beendigung des Konflikts die russischen Sicherheitsinteressen berücksichtigen müsse. Zudem müssten die "neuen territorialen Realitäten" anerkannt werden.
Laut Regierungssprecher Hebestreit hatte Scholz zuvor auch mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj telefoniert und werde dies im Nachgang zu dem Gespräch mit dem russischen Präsidenten erneut tun. Aus dem Präsidialamt in Kiew hieß es, dass Selenskyj dem Kanzler gesagt habe, das Telefonat könne Putin helfen, aus der internationalen Isolation zu kommen.
Diese Nachricht wurde am 15.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.