Angeschlagene Branche
Scholz lädt zu "Stahlgipfel" ins Kanzleramt

Bundeskanzler Scholz trifft heute Vertreter der Stahlbranche, Betriebsräte und Gewerkschafter im Kanzleramt.

    Stahlarbeiter ziehen im Stellwerk von Thyssen-Krupp eine Probe.
    Die Stahlbranche in Deutschland ist angeschlagen: Aufträge und Umsätze sind zurückgegangen. (picture alliance / dpa / Oliver Berg)
    Dabei solle es um konkrete Maßnahmen gehen, um die Stahlherstellung in Deutschland zu sichern, teilte Scholz auf der Online-Plattform X mit. Wichtig seien verlässliche Strompreise, die Förderung von Investitionen und der Schutz vor Dumping-Stahl. Deutschlands größter Branchenkonzern Thyssenkrupp hatte im November angekündigt, dass die Zahl der Arbeitsplätze im Stahlbereich innerhalb von sechs Jahren um 11.000 schrumpfen soll. Arbeitnehmervertreter und die IG Metall drohten daraufhin mit langanhaltendem Widerstand. 
    Die angeschlagene deutsche Stahlindustrie hat im dritten Quartal 2024 weniger Aufträge erhalten. Auch die Umsätze sind zurückgegangen. In der Branche waren Ende September nach Angaben des Statistischen Bundesamtes rund 71.000 Menschen beschäftigt.
    Diese Nachricht wurde am 09.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.