
Die Verantwortung Russlands für den Angriffskrieg sei darin nicht deutlich benannt worden. Der russische Präsident Putin lasse die Ukraine seit 1.000 Tagen gnadenlos bombardieren. Für dessen blinden Größenwahn müssten Menschen leiden, betonte der SPD-Politiker in Rio.
Kritik äußerte Scholz auch an der Passage zur Lage im Nahen Osten. Zwar sei es gut, dass die G20 sich für einen Waffenstillstand im Gazastreifen und im Libanon ausspreche. Allerdings hätte auch das Selbstverteidigungsrecht Israels erwähnt werden müssen, erklärte Scholz.
Weitere Themen waren Klimaschutz sowie der Kampf gegen Hunger und Armut in der Welt. Der brasilianische Präsident Lula da Silva appellierte an die Staaten, mehr für den Schutz des Klimas zu tun und Notleidenden stärker zu helfen. Zum Abschluss des Gipfels in Rio übergab da Silva die G20-Präsidentschaft an Südafrika.
Diese Nachricht wurde am 19.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.