Gewalttat von Aschaffenburg
Scholz sagt nach Treffen mit Chefs der Sicherheitsbehörden Aufklärung zu

Nach der Gewalttat von Aschaffenburg mit zwei Toten hat Bundeskanzler Scholz Aufklärung zugesagt.

    Das Bundeskanzleramt ist am Morgen durch einen Bauzaun hindurch zu sehen.
    Das Bundeskanzleramt in Berlin (picture alliance / dpa / Christoph Soeder)
    Am Abend traf er die Chefs des Verfassungsschutzes, des Bundeskriminalamts und der Bundespolizei zu Beratungen im Kanzleramt. Danach teilte er auf X mit, man werde diesen Fall schnell aufklären und die nötigen Konsequenzen ziehen.
    Verdächtig ist ein 28-jähriger Mann mit afghanischer Staatsangehörigkeit, der festgenommen wurde. Er soll am Mittag in einem Park eine Kindergartengruppe angegriffen und zwei Menschen mit einem Küchenmesser getötet haben - einen zweijährigen Jungen und einen 41-jährigen Mann. Zudem wurden mehrere Menschen schwer verletzt, darunter ein zweijähriges Mädchen. Hinweise auf eine radikale Gesinnung des Verdächtigen gebe es bislang nicht, teilte die Polizei mit. Eine Durchsuchung der Wohnung des Mannes habe Erkenntnisse zu einer psychischen Erkrankung gebracht, hieß es.
    CDU-Chef Merz sagte, es brauche klare Antworten der Politik, sobald die schreckliche Tat aufgeklärt sei. BSW-Chefin Wagenknecht warf Scholz und Bundesinnenministerin Faeser vor, politisch für den Angriff mitverantwortlich zu sein.
    Diese Nachricht wurde am 23.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.