Allein mit den Terminals an der Nordseeküste, mit Importen über westeuropäische Häfen und über Pipelines aus Norwegen komme man nicht zurecht, sagte Bundeskanzler Scholz nach Gesprächen mit Vertretern von Gemeinden, Verbänden und der Wirtschaft in Binz auf Rügen. Bundeswirtschaftsminister Habeck betonte, insbesondere die Versorgung Ostdeutschlands hänge daran, dass weitere Alternativen geschaffen würden. Beide haben nach Aussagen von Teilnehmern des Treffens als Standort für den Hafen von Mukran plädiert.
Der Binzer Bürgermeister Schneider erklärte, man werde weiter alle Mittel gegen ein Terminal vor oder auf Rügen ergreifen. Die Regierungspläne sorgen dort seit Monaten für heftigen Widerstand. Kritiker fürchten um die Umwelt und den für die Insel besonders wichtigen Tourismus.
Diese Nachricht wurde am 20.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.