Deutsch-polnische Regierungskonsultationen
Scholz und Tusk vereinbaren engere Zusammenarbeit

Deutschland und Polen haben angesichts der Bedrohung durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine eine enge Zusammenarbeit vereinbart.

    Bundeskanzler Olaf Scholz nimmt neben Donald Tusk (r), Ministerpräsident von Polen, an der Pressekonferenz nach den deutsch-polnischen Regierungskonsultationen teil.
    Deutsch-polnische Regierungskonsultationen in Warschau (Michael Kappeler/dpa)
    Scholz sagte zum Abschluss der deutsch-polnischen Regierungskonsultationen in Warschau, die Sicherheit Europas könne man nur gemeinsam verteidigen. Deutschland und Polen seien bereits enge Partner und verlässliche Freunde. Jetzt gelte es, eine neue Dynamik in vielen Bereichen zur schaffen. Polens Regierungschef Tusk erklärte, er sehe in Deutschland eine führende Kraft für Europas Sicherheit. Beide Seiten beschlossen einen umfassenden Aktionsplan.
    Ein weiteres wichtiges Thema war die Aufarbeitung der NS-Verbrechen gegen Polen. Scholz betonte, Deutschland wisse um die Schwere seiner Schuld. Tusk verwies auf frühere Reparationsforderungen.
    Diese Nachricht wurde am 02.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.