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Gipfel in Berlin
Scholz verkündet engere Zusammenarbeit mit Zentralasien

Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine will Deutschland mit fünf ehemaligen Sowjetrepubliken in Zentralasien enger zusammenarbeiten. Das gab Bundeskanzler Scholz nach einem ersten Gipfeltreffen mit den Staatschefs von Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan in Berlin bekannt.

    Bundeskanzler Olaf Scholz begrüßt den usbekischen Präsidenten Shavkat Mirziyoyev.
    Scholz begrüßt den usbekischen Präsidenten Mirziyoyev. (dpa / Kay Nietfeld)
    Scholz sprach von einer besonderen Zusammenkunft. Er teilte mit, man habe vereinbart, sich in diesem Format wieder zu treffen.

    Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen

    Unter anderem sollen die Wirtschaftsbeziehungen ausgebaut werden. In einer gemeinsamen Erklärung heißt es, Ziele seien eine Stärkung der Energiesicherheit und die Schaffung alternativer Versorgungsrouten. Vor dem Treffen mit Scholz waren die Staatschefs auch von Bundespräsident Steinmeier empfangen worden.
    Die fünf zentralasiatischen Staaten haben zusammen knapp 80 Millionen Einwohner und damit etwas weniger als Deutschland. Ihre Fläche ist aber elf Mal so groß und entspricht ungefähr dem Gebiet der gesamten Europäischen Union mit ihren 27 Mitgliedstaaten. Lange Zeit stand die Region aus deutscher Sicht im Schatten der beiden Großmächte China und Russland, auf die sich das Interesse der deutschen Wirtschaft konzentrierte.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 30.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.