Ukraine-Konferenz
Scholz: Verwirklichung des Friedens braucht enorme Anstrengungen

Bundeskanzler Scholz hat sich bei der internationalen Ukraine-Konferenz in der Schweiz zurückhaltend hinsichtlich eines schnellen Kriegsendes geäußert.

    Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht während einer Friedenskonferenz in der Schweiz. Er ist auf einem Bildschirm zu sehen, hinter ihm sind Teilnehmer und Flaggen aus zahlreichen Ländern zu erkennen.
    Staatsoberhäupter aus aller Welt haben sich zu einer Friedenskonferenz für die Ukraine in der Schweiz versammelt. (Michael Buholzer / KEYSTONE / dpa / Michael Buholzer)
    Die Verwirklichung eines Friedens erfordere enorme, lang anhaltende Anstrengungen, sagte der SPD-Politiker vor Vertretern von mehr als 90 Staaten auf dem Bürgenstock bei Luzern. Gleichzeitig räumte Scholz ein, dass ein Frieden nicht ohne Gespräche mit Russland erreicht werden könne. Daher hoffe er, dass bei künftigen Konferenzen auch eine Beteiligung Moskaus ermöglicht werde.
    Ähnlich äußerten sich die Vertreter der Türkei, Kenias und Saudi-Arabiens. Der saudi-arabische Außenminister Al Saud erklärte, der Friedensprozess werde wahrscheinlich einen "schwierigen Kompromiss" erfordern. Für die USA war Vizepräsidentin Harris zum zweitätigen Treffen angereist. Sie versprach der Ukraine weitere Finanzhilfen in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar, die unter anderem für den Energiesektor gedacht sind.
    Diese Nachricht wurde am 16.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.