Wiederaufbaukonferenz
Scholz: Werden Ukraine stärker als zuvor wieder aufbauen

Bundeskanzler Scholz hat für einen Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen westlicher Länder zur Ukraine geworben.

    Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD,r) empfängt Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, zur Internationalen Konferenz zum Wiederaufbau der Ukraine in Berlin.
    Die Ukraine-Konferenz in Berlin findet heute und morgen statt. (Kay Nietfeld/dpa)
    Zur Eröffnung einer internationalen Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine in Berlin sagte Scholz, man werde das Land stärker, freier und wohlhabender als zuvor wieder aufbauen. Er rief zudem dazu auf, die deutsche Initiative zur Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung zu unterstützen. Der beste Wiederaufbau sei der, der gar nicht stattfinden müsse. Der ukrainische Präsident Selenskyj drängte auf Investitionen in den ukrainischen Energiesektor. Durch die russischen Angriffe sei die Hälfte der Kapazitäten zur Stromerzeugung zerstört worden. - EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen sagte der Ukraine Hilfen der Europäischen Union zu. In Kürze werde man 1,9 Milliarden Euro freigeben, kündigte sie auf der Konferenz an. Zudem würden 1,5 Milliarden Euro aus den Zinserträgen eingefrorener russischer Guthaben genutzt. Mit Blick auf die von Kiew angestrebte EU-Mitgliedschaft befürwortete von der Leyen die Aufnahme von
    Beitrittsverhandlungen ab Ende des Monats. - An der zweitägigen Konferenz nehmen rund 2.000 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und von internationalen Organisationen teil.
    Diese Nachricht wurde am 11.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.