Archiv


Scholz wirbt für transatlantischen Schulterschluss bei Ukraine-Hilfe

Kurz vor seinem Abflug nach Washington hat Bundeskanzler Scholz die USA und die EU aufgefordert, die Ukraine weiter gemeinsam zu unterstützen.

    Bundeskanzler Scholz hält eine Rede im Bundestag mit geballter Faust.
    Kanzler Scholz für transatlantische Hilfe für Ukraine. (picture alliance / dpa / Kay Nietfeld)
    In einem Beitrag für die US-Zeitung "Wall Street Journal" schrieb Scholz, die europäischen Staaten seien die größten finanziellen Unterstützer der Ukraine mit mehr als 84 Milliarden Euro. Allein Deutschland habe der Ukraine seit Beginn des Krieges Militärhilfen im Umfang von über 28 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt oder fest versprochen. Die Botschaft sei, man tue alles, um zu verhindern, dass Russland den Krieg gewinnt.
    Im US-Senat scheiterte ein Gesetzespaket, das unter anderem Milliardenhilfen für die Ukraine vorsah, am Widerstand der Republikaner. Der Entwurf war eigentlich parteiübergreifend ausgehandelt worden. Dennoch kam nicht die nötige Mehrheit von 60 der 100 Senatoren zustande. Ein Grund dürfte gewesen sein, dass sich Ex-Präsident Trump, der für die Republikaner bei den Präsidentschaftswahlen im November antreten will, klar gegen das Gesetz ausgesprochen hatte.
    Bundeskanzler Scholz will sich morgen mit US-Präsident Biden treffen.
    Diese Nachricht wurde am 08.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.