Archiv

Volksaufstand in der DDR
Scholz würdigt "Kämpfer für Freiheit und Demokratie"

Bundeskanzler Scholz hat die Opfer des Volksaufstandes des 17. Juni 1953 in der DDR als Kämpfer für Freiheit und Demokratie gewürdigt.

    Vor dem Bundesfinanzministerium liegen mehrere Kränze. Im Vordergrund mit schwarz-rot-goldener Schleife, im Hintergurnd mit Berliner Wappen.
    Kranzniederlegung anlaesslich des 70. Jahrestages des Volksaufstands in der DDR (picture alliance / photothek / Felix Zahn)
    Der Aufstand vor 70 Jahren sei eines der wichtigsten Ereignisse der Freiheitsgeschichte Deutschlands, sagte Scholz bei einer Gedenkstunde der Bundesregierung auf dem Berliner Friedhof Seestraße. Mit Blick auf die mindestens 55 Toten und zahlreichen Verhafteten sagte Scholz, die Opfer seien nicht vergeblich gewesen. Es führe eine direkte Linie vom Juni 1953 zum Herbst 1989 mit der friedlichen Revolution und dem Fall der Berliner Mauer.
    An der Gedenkstunde mit Kranzniederlegungen nahmen neben Zeitzeugen, Opfern und Hinterbliebenen des Volksaufstandes auch Bundespräsident Steinmeier und Bundestagspräsidentin Bas teil.
    1953 hatten in zahlreichen Städten und Gemeinden der damaligen DDR Arbeiter zunächst gegen Erhöhungen ihrer Arbeitsnormen protestiert, später forderten sie auch freie Wahlen. In der DDR stationierte sowjetische Truppen schlugen den Aufstand nieder. Mehr als 50 Menschen wurden getötet, es gab tausende Festnahmen.
    Diese Nachricht wurde am 17.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.