"The Lancet Public Health"
Schon 7.000 Schritte täglich machen einen Unterschied im Kampf gegen Krankheiten

Eine bekannte Faustregel lautet: Wer 10.000 am Tag geht, tut etwas für seine Gesundheit. Eine Übersichtsstudie in "The Lancet Public Health" zeigt nun: Schon mit 7.000 Schritten am Tag sinkt das Risiko für chronische Krankheiten.

    Zwei Frauen spazieren durch einen bunten Herbstwald. Man sieht sie von hinten.
    Bereits 7.000 Schritte am Tag senken das Risiko für verschiedene Krankheiten. (IMAGO / imagebroker / IMAGO / imageBROKER / Arnulf Hettrich)
    Für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind es 25 %, für Typ-2-Diabetes 14 %, für Depressionen 22 %. Das Risiko, vorzeitig zu sterben, sinkt gar um 47 %. Das Forschungsteam hat dafür Daten aus 57 Langzeitstudien mit mehr als 160.000 Erwachsenen ausgewertet.
    Für einige Gesundheitsprobleme gilt: Schon ab 4.000 Schritten pro Tag gibt es messbare Effekte. Ab etwa 7.000 flachen die Verbesserungen ab. Die Forschenden gehen deshalb davon aus, dass 7.000 Schritte ein realistischeres Ziel ist als die inoffizielle 10.000er-Marke - vor allem für Menschen, die sich wenig bewegen.
    Bereits vor einigen Monaten hat eine Studie des British Journal of Sports Medicine ergeben, das ab 7.000 Schritten pro Tag das Krebsrisiko sinkt - zumindest bei Personen zwischen 56 und 68 Jahren.
    Diese Nachricht wurde am 25.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.