
Nach Angaben der Forscherinnen und Forscher mangelt es hingegen an gesunden Lebensmitteln, vor allem an Gemüse. Die Leiterin des Instituts für Kinderernährung des Instituts, Regina Ensenauer, sieht das als problematisch an. Die Ernährung in den ersten Lebensjahren sei prägend für das spätere Leben.
So könnten ungünstige Essgewohnheiten Folgen für die Hirnentwicklung haben und Adipositas oder Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes Typ II begünstigen. Es sei beunruhigend, dass Süßigkeiten und Softdrinks bis zu einem Drittel der täglichen Energiezufuhr bei jungen Kindern bis zum Beginn der Schulzeit ausmachen würden.
Was können Eltern tun, um gesunde Ernährung zu fördern?
Ungesunde Produkte ganz zu verbieten, mache "nicht ganz so viel Sinn", sagte Ensenauer. Aber es sei wichtig, auf Menge und Häufigkeit zu achten. Süßes beispielsweise solle etwas Besonderes sein.
Eltern sollten zudem eine gesunde Ernährung vorleben. Zusammen mit dem Kind am Tisch essen, gemeinsam das Essen vorbereiten und vielleicht sogar anbauen. Abwechslung und eine gute Vielfalt seien sehr wichtig, um bei Kindern Spaß am Essen zu entwickeln. Dazu zähle auch, immer wieder etwas Neues zu probieren und nicht aufzugeben, wenn das Kind etwas zunächst ablehne.
Diese Nachricht wurde am 06.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.