Schriftsteller - ein Traumjob?
Nur noch 6 Prozent der Deutschen nehmen nach einer Studie der 'Stiftung Lesen' täglich ein Buch zur Hand. Trotz solcher Zahlen sind die Veranstalter der Leipziger Buchmesse optimistisch, dass 2001 ein gutes Jahr für das Buch wird. Für die Nachwuchsautoren sieht es aber nicht immer rosig aus. Corinna Holzheimer beispielsweise hat 300 Verlage angeschrieben. Doch viele davon waren nur Eigenverlage, die gerade mal ein Buch im Sortiment haben. Andere bieten den Druck der Werke nur gegen eine Beteiligung an den Kosten an, die auch schon einmal höher ausfallen kann als die tatsächlichen Druckkosten. Wer dennoch nicht aufgeben will, dem rät der Professor für Buchwirtschaft und Verlagswesen Ernst-Peter Bisalsky von der Kunst-Fachhochschule Leipzig, selbst aktiv zu werden: "Dazu hat er sehr viel mehr Möglichkeiten als früher, weil die rein technische Herstellung von Büchern viel einfacher und billiger geworden ist." Beispiel dafür ist das sogenannte Print on Demand, ein Verfahren, mit dem Kleinstauflagen auf Abruf gedruckt werden. Corinna Holzheimer hatte mit dieser Methode Erfolg: "Ich habe nach Hundert Büchern mein Geld wieder herausgehabt. Ich habe von meinem ersten Buch nach zwei Jahren etwa 2.000 Exemplare verkauft." Rückblickend sagt sie aber, sie hätte doch gerne einige verlegerische Hilfen gehabt, einen Lektor zum Beispiel.