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Schuldenerlass für RB Leipzig
"Vollkommen rechtskonform, passiert woanders auch"

Für den Erlass von 100 Millionen Euro Schulden für RB Leipzig habe Red Bull einen eleganten Weg gefunden, der wohl rechtskonform sei, sagt der Sportökonom Bernd Frick im Deutschlandfunk. Solche Zahlungen seien nicht unüblich fielen in Leipzig nur stärker auf.

Bernd Frick im Gespräch mit Raphael Späth |
Leipziger Spieler beim Warmlaufen vor dem Bundesligaspiel gegen Paderborn
Organische finanzielle Zusammenarbeit: Red Bull und RB Leipzig (Kevin Voigt/Jan Huebner/imago)
Die Umwandlung von Fremd- in Eigenkapital bei RB Leipzig sei vollkommen rechtskonform, sagt der Wirtschaftswissenschaftler Bernd Frick von der Universität Paderborn. Wenn RB Leipzig Geld von Red Bull bekomme, erzeuge das nur eine größere Aufmerksamkeit als beim Hamburger SV oder Schalke 04, obwohl deren Geldgeber Kühne und Tönnies auch schon recht viel Geld an die Vereine gegeben hätten. Frick bewertet den Unterschied als einen Ausdruck von Fußball-Romantik.
Leipzig habe nun für den Erlass von 100 Millionen Euro Schulden durch Red Bull einen eleganten Weg gefunden, Fremd- in Eigenkapital umzuwandeln und der sei offenbar rechtskonform, sagt Frick: "Insofern wird man das aus moralischer Perspektive kritisieren können, aus ökonomischer Perspektive sicher nicht."
Der Sportökonom Bernd Frick
Der Sportökonom Bernd Frick (2008) (imago/Martin Hoffmann)
Die Vorgehensweise von Manchester City und PSG sieht Frick ganz anders. Die versteckten Zahlungen dort seien deutlich kritikwürdiger als das Vorgehen von Red Bull und RB Leipzig.