Australien
Schuldspruch nach tödlichem Familienessen

Eine Australierin ist in einem Prozess um tödliche Pilzvergiftungen bei einem Familienessen wegen dreifachen Mordes schuldig gesprochen worden.

    Grüne Knollenblätterpilze (Amanita phalloides) stehen auf Waldboden.
    Eine Frau in Australien ist schuldig gesprochen worden, ihre Familie mit dem grünen Knollenblätterpilz vergiftet zu haben (Archivbild). (Deutsche Gesellschaft für Mykolo)
    Die Geschworenen befanden die 50-Jährige zudem wegen des versuchten Mordes an einem vierten Gast für schuldig. Der Mann hatte die schwere Pilzvergiftung nur knapp überlebt.
    Die Frau stand seit Ende April in Morwell südöstlich von Melbourne vor Gericht. Der Fall hatte in Australien und auch international für Aufsehen gesorgt, weil nur die Gastgeberin das Essen unversehrt überstanden hatte. Drei ihrer vier Gäste - ihre Schwiegereltern und eine Tante ihres getrennt lebenden Ehemannes - starben. Der Ehemann selbst hatte die Einladung zum Essen ausgeschlagen. Bei allen vier Gästen diagnostizierten die behandelnden Ärzte eine Vergiftung durch den Grünen Knollenblätterpilz.
    Das Strafmaß wird zu einem späteren Zeitpunkt verkündet. Der Verurteilten droht lebenslange Haft.
    Diese Nachricht wurde am 07.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.