Archiv

Bildungsexperten zu Künstlicher Intelligenz
"Schulen auf KI als Teil der Realität vorbereiten"

Künstliche Intelligenz und Programme wie ChatGPT werden nach Einschätzung von Bildungsexperten in den Schulen eine wachsende Rolle spielen. KI sei Teil der Realität und es sei nicht hilfreich, nur auf das zu schauen, was daran schwierig werden könne, sagte die Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Schulentwicklungsforschung, McElvany, bei einer Tagung in Dortmund.

    Schüler lernen in einer Klasse in der Grundschule Sandstraße am iPad.
    KI und ChatGPT werden nach Einschätzung von Bildungsexperten in den Schulen eine wachsende Rolle spielen. (pa/dpa/Oliver Berg)
    Schüler müssten lernen, wie sie mit den Informationen umgingen, die ChatGPT ausgebe und wie sie die Quellen dahinter überprüfen und kritisch bewerten könnten. Prüfungsformen dürften sich künftig vom schulischen bis hin zum universitären Bereich ändern - etwa mit mehr mündlichen Tests.
    Olaf Köller vom IPN Leibniz-Institut für Pädagogik in Kiel betonte, neben den drei Basiskompetenzen Rechnen, Schreiben, Lesen sollte in Zukunft gleichwertig eine Grundbildung in digitalen Kompetenzen inklusive KI-Kenntnissen hinzukommen. KI-Programme wie ChatGPT für die Schulen zu verbieten, sei keine Lösung. Auch die Einführung des Taschenrechners habe nicht zur Abschaffung des Fachs Mathematik geführt.
    Diese Nachricht wurde am 15.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.