
Thüringens CDU-Fraktionschef Bühl meinte, Deutschlands Schulferienregelung stamme aus einem anderen Jahrhundert. Nötig sei ein modernes, gerechtes System, nicht jahrzehntealte Traditionen. Auch aus Niedersachsen und Hamburg kam Kritik. Zuvor hatte Nordrhein-Westfalen bemängelt, die bisherige Begründung, Schulkinder müssten in den Ferien bei der Ernte helfen, ziehe nicht mehr. Bayerns Ministerpräsident Söder wies die Kritik zurück. Der Ferienrhythmus sei quasi fest in der DNA der Bayern eingeschrieben, sagte der CSU-Chef. Frühestens ab 2030 sind Änderungen möglich. Bis dahin wurden die Ferienregelungen bereits festgelegt.
Die Länder starten gestaffelt zwischen Juni und August in die Sommerferien, um Reiseverkehr und Tourismus zu entzerren. Bayern und Baden-Württemberg machen dabei nicht mit. Sie beginnen stets zuletzt. Kritisiert wird daran zum Beispiel, dass sie so als Einzige von der günstigeren Nebensaison profitieren könnten. Als Begründung nennen beide Länder heute vor allem ihre späten Pfingstferien.
Diese Nachricht wurde am 15.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.