Bundesentwicklungsministerin
Schulze (SPD) kritisiert Rückführungsdebatte bei Syrern

Bundesentwicklungsministerin Schulze hat die Debatte über eine Rückkehr syrischer Flüchtlinge in ihr Heimatland kritisiert.

    Svenja Schulze, Bundesentwicklungsministerin, SPD auf dem Weg ins Plenum einer Sitzung des Deutschen Bundestag in Berlin.
    Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) kritisiert die Debatte um eine Rückführung von Syrern. (IMAGO / Political-Moments / IMAGO)
    Wer so kurz nach einem Umsturz bereits über Rückführungen fantasiere, verhalte sich ahnungslos oder unanständig, sagte Schulze der "Rheinischen Post". Die SPD-Politikerin erklärte, syrisch-stämmige Menschen könnten auch von Deutschland aus beim Wiederaufbau mithelfen. Ärzte könnten beispielsweise Kollegen in Syrien fortbilden. Deutschland mache so etwas bereits mit der Ukraine und anderen Ländern.
    Aktuell sei Syrien noch immer ein Land, das am Boden liege. Wer eine Rückkehr ermöglichen wolle, müsse zunächst alles dafür tun, dass Syrien stabil und sicher werde. Zudem sei Deutschland auf syrische Arbeitskräfte wie Altenpflegekräfte oder Bus- und LKW-Fahrer angewiesen. Deutschland solle dafür werben, dass diese Fachkräfte sich weiterhin für Deutschland entscheiden.
    Diese Nachricht wurde am 24.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.