
Das würde an Anbieter vergeben, die nachweislich Konzepte gegen sexualisierte Gewalt umgesetzt hätten, sagte sie der Neuen Osnabrücker Zeitung. Kommunen könnten über Fortbildungen für verlässliche Standards sorgen. Es sei absurd, dass man bei Kinderfahrradhelmen selbstverständlich auf Zertifizierung achte, während Freizeitangebote keinerlei Qualitätskontrolle unterlägen, obwohl Kinder dort oft jahrelang viel Zeit verbrächten. Das betreffe Reit- oder Ballettschulen ebenso wie Nachhilfeschulen und alle anderen privaten Anbieter, betonte Claus. Wer mit Angeboten für Kinder Geld verdienen will, muss nach ihrer Einschätzung strengere Regeln einhalten. Letztlich sollten Vorkehrungen zum Kinderschutz eine Voraussetzung für Gewerbezulassungen sein.
Im Gespräch mit der dpa hatte Claus Innenministerien und Ermittlungsbehörden in Europa aufgerufen, Aufnahmen sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen im Internet konsequent zu löschen. Medienrecherchen zufolge wird wegen des hohen Aufwands oft darauf verzichtet.
Diese Nachricht wurde am 08.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.