Die Frankfurter Allgemeine Zeitung nennt eine Reihe von Gründen für die Talfahrt des Dollar und fügt hinzu, dass man diese Gründe eigentlich bereits seit längerem kenne. Zitat:
"Zum einen haben die Wachstumserwartungen für die bedeutendste Volkswirtschaft der Erde einen Dämpfer erhalten. Der hohe Ölpreis, der fortdauernde Konflikt im Irak, der - trotz der jüngsten Daten - verhältnismäßig schwache Arbeitsmarkt und die zunehmende Verunsicherung vieler Konsumenten in den Wochen vor der Präsidentenwahl haben Hoffnungen zunichte gemacht, die Konjunktur werde ihre Delle vom Frühjahr schnell und kraftvoll hinter sich lassen. Mit den schwächeren Wirtschaftsdaten haben sich zugleich die Erwartungen über den Kurs der amerikanischen Geldpolitik geändert. So scheint es nun durchaus möglich, dass die Federal Reserve, die nicht nur zur Wahrung der Preisstabilität verpflichtet ist, sondern auch für einen möglichst hohen Beschäftigungsstand sorgen soll, auf dem Weg zu einem neutralen Leitzins nach dem wohl sicheren Zinsschritt am kommenden Mittwoch eine Pause einlegt."
Die Zeitung Die Welt wundert sich über den Kursverfall des Dollar:
"Er hätte steigen müssen. Die neu geschaffenen Arbeitsplätze sind für Ökonomen schließlich ein Beleg, dass sich das kräftige Wirtschaftswachstum endlich auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar macht. Mit der Folge, dass die Notenbank Federal Reserve die Politik des billigen Geldes aufgeben kann und Dollar-Anlagen mit steigenden Zinsen wieder attraktiv werden. Spekulanten an den Devisenmärkten vermuten dagegen wohl zu Recht, dass der US-Präsident an einem zu starken Dollar kein Interesse hat. Tat- sächlich ist mit der Wiederwahl Bushs Unsicherheit aus dem Markt gewichen: Die USA werden ihre Schuldenpolitik fortführen. Und die Notenbank wird sie mit niedrigen Zinsen stützen, solange die Preise nur moderat steigen. Insofern können Fachleute über den jüngsten Euro-Anstieg nicht erstaunt sein."
Das Handelsblatt ist der Überzeugung, dass die wirklichen Probleme der USA in ihren enormen Haushalts- und Leistungsbilanzdefiziten liegen.
"Dass der Dollar sich nach dem Schub vom US-Arbeitsmarkt nur kurz aufbäumen konnte, dann aber auf ein neues Rekordtief abstürzte, ist ein Hinweis auf die nach wie vor großen Ungleichgewichte in der amerikanischen Wirtschaft. Die Amerikaner sollten deshalb die guten Konjunkturnachrichten nicht als Aufforderung missverstehen, weiter zu wirtschaften wie bisher. Auch das mächtigste Land der Erde kann nicht ewig auf Pump leben. Die Erholung auf dem Arbeitsmarkt und ein solides Wachstum bieten den US-Bürgern und ihrem wieder gewählten Präsidenten vielmehr die Chance, ihr Haus in Ordnung zu bringen. Nötig sind vor allem größere Sparanstrengungen bei den privaten und öffentlichen Haushalten. Mit einem 'Weiter so' kann dagegen die Wirtschaft vor die Wand fahren."
"Zum einen haben die Wachstumserwartungen für die bedeutendste Volkswirtschaft der Erde einen Dämpfer erhalten. Der hohe Ölpreis, der fortdauernde Konflikt im Irak, der - trotz der jüngsten Daten - verhältnismäßig schwache Arbeitsmarkt und die zunehmende Verunsicherung vieler Konsumenten in den Wochen vor der Präsidentenwahl haben Hoffnungen zunichte gemacht, die Konjunktur werde ihre Delle vom Frühjahr schnell und kraftvoll hinter sich lassen. Mit den schwächeren Wirtschaftsdaten haben sich zugleich die Erwartungen über den Kurs der amerikanischen Geldpolitik geändert. So scheint es nun durchaus möglich, dass die Federal Reserve, die nicht nur zur Wahrung der Preisstabilität verpflichtet ist, sondern auch für einen möglichst hohen Beschäftigungsstand sorgen soll, auf dem Weg zu einem neutralen Leitzins nach dem wohl sicheren Zinsschritt am kommenden Mittwoch eine Pause einlegt."
Die Zeitung Die Welt wundert sich über den Kursverfall des Dollar:
"Er hätte steigen müssen. Die neu geschaffenen Arbeitsplätze sind für Ökonomen schließlich ein Beleg, dass sich das kräftige Wirtschaftswachstum endlich auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar macht. Mit der Folge, dass die Notenbank Federal Reserve die Politik des billigen Geldes aufgeben kann und Dollar-Anlagen mit steigenden Zinsen wieder attraktiv werden. Spekulanten an den Devisenmärkten vermuten dagegen wohl zu Recht, dass der US-Präsident an einem zu starken Dollar kein Interesse hat. Tat- sächlich ist mit der Wiederwahl Bushs Unsicherheit aus dem Markt gewichen: Die USA werden ihre Schuldenpolitik fortführen. Und die Notenbank wird sie mit niedrigen Zinsen stützen, solange die Preise nur moderat steigen. Insofern können Fachleute über den jüngsten Euro-Anstieg nicht erstaunt sein."
Das Handelsblatt ist der Überzeugung, dass die wirklichen Probleme der USA in ihren enormen Haushalts- und Leistungsbilanzdefiziten liegen.
"Dass der Dollar sich nach dem Schub vom US-Arbeitsmarkt nur kurz aufbäumen konnte, dann aber auf ein neues Rekordtief abstürzte, ist ein Hinweis auf die nach wie vor großen Ungleichgewichte in der amerikanischen Wirtschaft. Die Amerikaner sollten deshalb die guten Konjunkturnachrichten nicht als Aufforderung missverstehen, weiter zu wirtschaften wie bisher. Auch das mächtigste Land der Erde kann nicht ewig auf Pump leben. Die Erholung auf dem Arbeitsmarkt und ein solides Wachstum bieten den US-Bürgern und ihrem wieder gewählten Präsidenten vielmehr die Chance, ihr Haus in Ordnung zu bringen. Nötig sind vor allem größere Sparanstrengungen bei den privaten und öffentlichen Haushalten. Mit einem 'Weiter so' kann dagegen die Wirtschaft vor die Wand fahren."