Partizipation
Schwarz-roter Senat in Berlin etabliert ersten Beirat für Sinti und Roma in Europa

In Berlin hat ein Beirat für Angelegenheiten von Sinti und Roma seine Arbeit aufgenommen - laut Senatsverwaltung der erste seiner Art in ganz Europa. Er soll sowohl deutsche als auch ausländische oder nach Deutschland eingewanderte Sinti und Roma in den Blick nehmen, kündigte Berlins Sozialsenatorin Kiziltepe an.

    Berlin: Cansel Kiziltepe (SPD), Berliner Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, sitzt bei einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa in ihrem Büro in der Senatsverwaltung in Kreuzberg.
    Die Berliner Arbeits- und Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (Archivbild) (Bernd von Jutrczenka/dpa)
    Aufgabe des Beirats ist es, zu politischen Initiativen Stellung zu nehmen, die die Rechte der Minderheit betreffen. Grundlage ist das Berliner Partizipationsgesetz, das eine frühzeitige Beteiligung des Gremiums vorsieht. Zu den zehn Mitgliedern gehört neben der Senatorin, zwei Staatssekretären und einer Beauftragten des Senats unter anderem die Vorsitzende des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg, Rosenberg.
    Senatorin Kiziltepe erklärte, die Diskriminierung von Sinti und Roma sei noch immer ein gravierendes gesellschaftliches Problem in Deutschland und auch in Berlin. Diese Diskriminierung mache es Betroffenen sehr schwer, gleichberechtigt in der Stadt zu leben. Der Beirat sei daher ein enormer Fortschritt bei der strukturellen Einbindung der Minderheit.
    Diese Nachricht wurde am 23.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.