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Terroranschlag auf Fußballfans in Brüssel
Schweden verstärkt Sicherheitsvorkehrungen

Nach dem tödlichen Terrorangriff auf zwei schwedische Staatsbürger in der belgischen Hauptstadt Brüssel will Schweden die Sicherheitsvorkehrungen ausweiten.

    Der schwedische Ministerpräsident Kristersson steht hinter einem Rednerpult. Die schwedische und zwei EU-Fahnen hängen hinter ihm.
    Nach dem Anschlag in Brüssel will Schwedens Ministerpräsident Kristersson die Sicherheitsvorkehrungen verschärfen. (AP / Fredrik Sandberg)
    Ministerpräsident Kristersson sagte, auch bessere Grenzkontrollen durch die EU seien notwendig. Er könne verstehen, dass viele Schweden Angst hätten und wütend seien. Nach Angaben von Kristersson war der Attentäter von Brüssel auch der schwedischen Polizei bekannt. Der Mann hatte gestern vor dem EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden zwei schwedische Fußballfans erschossen und eine weitere Person verletzt. Später wurde er von der Polizei erschossen.
    Den Behörden zufolge stammte er aus Tunesien, hielt sich illegal in Belgien auf und stand der IS-Terrormiliz nahe. Im Internet kursierte ein Bekennervideo, in dem Hass auf Schweden geäußert wurde. In Schweden war es zuletzt häufiger zu Koranschändungen gekommen.
    Diese Nachricht wurde am 17.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.