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Koranverbrennung
Schweden zieht Botschaftspersonal aus dem Irak ab

Nach dem Sturm auf die schwedische Botschaft im Irak hat Schweden das Personal und den Betrieb der Botschaft aus Sicherheitsgründen von Bagdad nach Stockholm verlegt.

    Ein Mann hält eine Ausgabe des Korans in die Luft.
    Anti-Islam-Demonstration vor der irakischen Botschaft in Schweden (Oscar Olsson / TT NEWS AGENCY / AP / d / Oscar Olsson)
    Die Sicherheit habe Priorität, sagte eine Sprecherin des schwedischen Außenministeriums der Nachrichtenagentur AFP. Die Botschaftsmitarbeiter seien bereits in Schweden eingetroffen. In der Nacht zum Donnerstag war eine aufgebrachte Menge in Bagdad aus Protest gegen eine angekündigte Koranverbrennung in die schwedische Botschaft eingedrungen und hatte Teile des Gebäudes in Brand gesetzt.
    Die Vorfälle führten zu einer Krise zwischen dem Irak und Schweden. Schweden warf den irakischen Behörden einen unzureichenden Schutz der Botschaft vor. Der Irak wies die schwedische Botschafterin aus.
    In mehreren islamisch geprägten Ländern gab es heute Demonstrationen gegen die islamfeindlichen Aktionen, darunter der Iran, der Irak und der Libanon.
    Diese Nachricht wurde am 21.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.