
Das Gericht legte die Entscheidung über die Zukunft des 35-Jährigen damit in die Hände der schwedischen Regierung. Bei dem Auslieferungsgesuch handelt es sich um eine der Forderungen Ankaras im Zusammenhang mit der Ratifizierung des schwedischen NATO-Beitritts.
Die Türkei sowie die meisten westlichen Staaten stufen die PKK als Terrororganisation ein. Ankara wirft Schweden mangelndes Vorgehen gegen die PKK vor. Die Türkei wird indes beschuldigt, Kritiker von Staatschef Erdogan aus politischen Gründen zu kriminalisieren. Hunderte Menschen hatten am Wochenende mit PKK-Flaggen und Anti-NATO-Slogans in Stockholm protestiert. - Der betroffene Mann war 2014 in der Türkei wegen eines Drogendelikts verurteilt worden. Er kam auf Bewährung frei und zog nach Schweden. Vergangenen August wurde er auf Antrag türkischer Staatsanwälte erneut festgenommen.
Diese Nachricht wurde am 07.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.