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Streit um E-Fuels
Schwedische Ratspräsidentschaft will wie geplant über Verbrenner-Aus abstimmen lassen

Die schwedische EU-Ratspräsidentschaft hält trotz Kritik aus Deutschland an der Abstimmung über ein Zulassungsverbot neuer Fahrzeuge mit Verbrenner-Motoren fest.

    Nahaufnahme eines Auspuffs mit zwei Rohren
    Bundesverkerhsminister Wissing droht damit, dem geplanten Verbrenner-Aus ab 2035 nicht zuzustimmen. (picture alliance / Zoonar / Patrick Daxenbichler)
    Ein Sprecher teilte mit, man habe lediglich eine vorbereitende Sitzung von heute auf Freitag verschoben. Die Abstimmung solle wie geplant beim Ministertreffen am Dienstag stattfinden.
    Eigentlich hatten sich die Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments bereits im Oktober darauf geeinigt, dass in der EU ab 2035 nur noch Neuwagen verkauft werden dürfen, die keine Treibhausgase ausstoßen.
    Bundesverkehrsminister Wissing hatte eine deutsche Zustimmung aber zuletzt in Frage gestellt. Er fordert, dass auch nach 2035 Fahrzeuge zugelassen werden dürfen, die mit sogenannten E-Fuels betankt werden. Regierungssprecher Hebestreit sagte in Berlin, die Bundesregierung erwarte von der EU-Kommission einen entsprechenden Vorschlag.
    Diese Nachricht wurde am 01.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.