
Der Forscher der Universität Lund fuhr im Rahmen eines Selbstversuchs drei Jahre lang Wikinger Seerouten ab - und zwar mit einem Schiff, das nach alten Aufzeichnungen gebaut wurde: Ein rahgetakeltes Klinkerboot. Dabei legten Jareet uns sein Team mehr als 5.000 Kilometer zurück, wie die Uni mitteilte. Entlang der norwegischen Küste identfizierten die Wissenschaftler demnach vier bisher unbekannte Häfen der Wikinger. Diese liegen weiter draußen auf See als die bisher bekannte große Häfen und Knotenpunkte.
Archäologe Jareet verweist in der Studie auf den Bootstyp, mit dem er und sein Team unterwegs waren. Das Schiff habe zwar einen geringen Tiefgang, verfüge jedoch über ein Rahsegel. Damit sei es nicht so einfach, in die engen Fjorde vorzudringen. Deshalb könnten die nun entdeckten Standorte vielleicht wichtige Rastplätze gewesen sein, entlang großer Handelsrouten.
Diese Nachricht wurde am 23.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.